Meer, Wind & Wellen
Der Wind- und Kitesurfspot Altenteil ist dank seiner Wellen als einer der besten Surfspots an der deutschen Ostseeküste bekannt. Bei starkem Wind aus West bis Nordwest – meist mit Sonne – entsteht bei sideshore eine saubere Welle, die sich perfekt zum Springen und Abreiten eignet. Mehrere Turns sind drin, da die Wellen schön um das Kap bzw. Huk gebogen werden und in relativ weiten Abständen brechen. Aber auch Winde aus Nordost- und Ost kommt ungehindert am Spot direkt vor unserem Camp an und bringt Wellen mit – diese dann meist etwas kleiner und kürzer.
Bei reinem West- oder auch Westsüdwest-Wind bleibt es durch die Abdeckung des Markelsdorfer Huk flacher, da die Wellen nicht in die kleine Bucht laufen können. An solchen Tagen lohnt sich für Waver ein kleiner Ausflug durch Hochkreuzen vor das Huk, wobei man auch hier wieder mit sehr guten und glatten Wellen belohnt wird. Jedoch bitte unbedingt darauf achten, am Huk nicht an Land zu gehen, da dieses bereits im Naturschutzgebiet liegt und nicht betreten werden darf!
Wind aus Südwest, Süd und Südost ist nicht brauchbar, da er zu ablandig weht. In solchen Fällen fährst du besser an die weiteren sehr guten Spots auf der Insel, die nicht weit entfernt liegen. Wave-Einsteiger sind in Altenteil ebenfalls sehr gut aufgehoben, da die Wellen nie gefährlich werden oder hohl brechen, auch wenn sie an guten Tagen 2 Meter erreichen können. Kabbelwellen sind hier vergleichsweise selten für die Ostsee – das freut alle gleichermaßen. Das fast türkise Wasser insbesondere im westlichen Teil der Bucht rundet den Spaß zusätzlich ab!
Bei Sturm gibt es eine spürbare Strömung, je weiter östlich du einsteigst. Shorebreak kommt dann auch dazu, der ist aber beherrschbar. Der Einstieg ist teils sandig, oftmals aber auch mit runden Steinen durchsetzt. Viele surfen barfuß, aber Schuhe sind empfehlenswert, wenn man mit dem Shorebreak noch nicht so vertraut ist.
Bei leichterem Wind aus den fahrbaren Richtungen ist Altenteil auch ein Spot für Freerider und Heizer mit mittlerem Fahrkönnen. Da es keinen Stehbereich gibt, sind Kite-Anfänger hier aber nicht optimal aufgehoben und sollten daher lieber in der Orther Reede ihre ersten Versuche starten. Ähnliches gilt für Windsurf-Rookies, die z. B. in Orth, Gollendorf, Lemkenhafen oder Gold besser geeignete Spots vorfinden.